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Aktuelles & Service

Ein Friedwald entsteht in Friolzheim - hier gibt es erste Antworten zum neuen Bestattungsangebot

Weg in einem Friedwald
Weg in einem Friedwald
Veröffentlicht am Dienstag, 19. März 2024
Der Friolzheimer Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 18. März 2024 die Schaffung eines Bestattungswaldes auf unserer Gemarkung beschlossen. Viele in unserer Gesellschaft wissen um die Möglichkeit einer Bestattung in einem Fried- oder Bestattungswald, andere wiederum haben Fragen dazu. Hier gibt es erste Antworten...

Der Friolzheimer Gemeinderat hat in seiner Sitzung vom 18. März 2024 die Schaffung eines Bestattungswaldes auf unserer Gemarkung beschlossen. Viele in unserer Gesellschaft wissen um die Möglichkeit einer Bestattung in einem Fried- oder Bestattungswald, andere wiederum haben Fragen dazu. Hier gibt es erste Antworten.

Bestattungswald – die letzte Ruhe unter Waldbäumen

Ein Bestattungswald ist eine alternative Bestattungsform, dabei handelt es sich nach öffentlichem Recht genehmigte Friedhöfe im Wald. Die Asche von Verstorbenen ruht in biologisch abbaubaren Urnen unter Bäumen, die in einem als Bestattungswald gewidmeten Wald stehen.

Beweggründe für Bestattungswald

Während der eine die Nähe zur Natur sucht, wünscht sich die andere eine Alternative zum konfessionellen Friedhof. Ein anderer wiederum möchte seinen Angehörigen ein Grab ohne Pflegeaufwand ermöglichen. Es gibt viele Gründe, warum sich Menschen dafür entscheiden, sich in einem Bestattungswald unter einem Baum bestatten zu lassen.

Gräber in der freien Natur - ohne Grabschmuck

Für die Grabpflege sorgt im Wald ganz allein die Natur: Gestecke, Kerzen und Grabsteine passen nicht in die natürliche Umgebung. Auch das Dekorieren der Grabstellen mit Blättern, Ästen, Zapfen und Ähnlichem aus dem Wald stört das natürliche Bild. Grabschmuck jeder Art ist im Bestattungswald deswegen nicht erlaubt. So zieren – je nach Jahreszeit – Moose, Farne, Wildblumen, buntes Laub oder Schnee das Baumgrab.

Auf Wunsch macht ein Namensschild am Baum auf die Grabstätte aufmerksam. Alle Baumgrabstätten sind gekennzeichnet und in Registern eingetragen. An den Hauptzugangswegen stehen Waldtafeln, auf denen die Fläche eingezeichnet ist, die als Bestattungsplatz dient. Die Tafel weist auch auf die Besonderheit des Ortes hin und hilft bei der Orientierung im Wald.

Feuerbestattung ist Voraussetzung

Menschen, die sich für eine Baumbestattung interessieren, müssen sich grundsätzlich für eine Einäscherung entscheiden. Ein Großteil der Interessenten sucht sich zu Lebzeiten den geeigneten Baum aus. Angehörige und Freunde werden über diesen Schritt informiert, im Idealfall wird eine Willenserklärung mit dem Beisetzungswunsch formuliert und handschriftlich hinterlegt.

Individuelle Beisetzung möglich

Welche Rituale die Beisetzung in einem Bestattungswald begleiten, ist den Wünschen der Verstorbenen und ihrer Angehörigen weitgehend überlassen. Christliche Beisetzungen sind im Bestattungswald ebenso üblich wie Bestattungen ohne geistlichen Beistand. Vor Ort haben wir die katholische und evangelische Kirchengemeinde in die Entscheidung zur Schaffung eines Bestattungswaldes einbezogen, mit positiver Resonanz.

Manche Menschen beschließen, die Beisetzung allein durch die Familie und Freunde zu gestalten oder sich von einer Trauerrednerin oder einem Trauerredner Unterstützung zu holen. Auch Musik ist zentrales Element vieler Abschiede. Sie kann vom Tonband kommen oder auch von einer Band live im Wald gespielt werden.

Wo liegt das fragliche Waldstück und was passiert dort in Zukunft?

Beim geplanten Waldstück handelt es sich um ein ca. 40 Hektar große Fläche im südwestlichen Teil unserer Gemeinde, direkt an der Gemarkungsgrenze zur Nachbargemeinde Tiefenbronn. Der Tiefenbronner Friedhof liegt in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Fläche steht vollständig im Eigentum des Landes Baden-Württemberg bzw. der Landesforstverwaltung. Die Waldsubstanz bleibt dabei weitgehend unverändert und wird wie ein gewöhnliches Waldstück gepflegt und entwickelt. Bestehende Waldwege und Rückegassen werden als genutzt. Auch nach Etablierung des Bestattungswaldes ist die Fläche weiterhin unbeschränkt betret- und benutzbar.

Wie sehen die weiteren Planungen aus?

Die Gemeinde wird zeitnah die Widmung des fraglichen Waldstücks zum Friedhof beantragen und eine Nutzungsordnung analog einer Friedhofsordnung erlassen. Parallel dazu schließt sie mit dem Waldeigentümer sowie dem künftigen Betreiber - der FriedWald GmbH - Verträge, die die zukünftige Zusammenarbeit regeln. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2025 vorgesehen.

Weitere Informationen können Sie der auf dieser Seite herunterladbaren Präsentation der künftigen Betreiberin FriedWald GmbH entnehmen, die auch Teil der Sitzungsunterlagen am 18. März 2024 waren. Dort finden Sie auch weitere Kontaktadressen für Ihre evtl. weiteren Fragen.

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